Die Burgmühle. auch Dorf- oder Untere Mühle genannt, wurde von den damaligen Dorfherren, den Grafen von Rechberg, erstellt und in Lehen gegeben.
1587
Ist das Bestehen der Mühle erstmals nachweisbar, aber einen ca. 1,6 km langen Kanal (der von zwei Bächen gespeiste Mühlbach) gab es bereits 1449.
1652
Eine Sägemühle wird der Mahlmühle (Getreidemühle) angegliedert.
1812
Rechtsstreit um das Wasser des Mühlenkanals zwischen den Besitzern der Oberen Mühle (1904 abgebrannt) und der Unteren Mühle.
1853
Das Mühlengebäude hält einer, als „Sintflut“ bezeichneten, Hochwasserkatastrophe stand, während die davor liegenden Häuser samt den Bewohnern mitgerissen werden.
1879
3 oberschlächtige Wasserräder, mit einem Durchmesser von 3,3 Meter, erzeugen die nötige Antriebskraft für 3 Mahlgänge, 1 Gerbgang, 1 Sägegang, 1 Zirkularsäge, 1 Dreschmaschine und 1 Obstmühle.
1896
Ein Wasserrad mit größerem Durchmesser ersetzt zwei der bestehenden Wasserräder, das Dritte bleibt für den Betrieb der Sägemühle erhalten. Zusätzlich wird eine Fleischhackmaschine eingebaut.
1957
Eine Turbine ersetzt das große Wasserrad.
1963
Der Sägebetrieb wird eingestellt, das kleine Wasserrad ausgebaut.
1967
Einstellung des gesamten Mühlenbetriebes. Wasserturbine, Mahlgänge, Mahlstühle und Plansichter werden abgebaut. Das Wasserrecht wird abgelöst, der Mühlenkanal zugeschüttet und zu einem Wanderweg ( jetziger „Rentnerweg“) ausgebaut.
1976
Verkauf des Mühlengebäudes an die Gemeinde Rechberghausen.
1988
Die Gemeinde erwirbt das gesamte Mühlenanwesen.
1989
Die neu gegründete Interessengemeinschaft „Kulturmühle“ führt erste Instandhaltungsmaßnahmen durch.
1991
Aktive Belebung der Mühlenräumlichkeiten durch Veranstaltungen des Vereins „Kulturmühle Rechberghausen e.V.“
2008/2009
Grundlegende Renovierung und Instandsetzung des historisch wertvollen Mühlengebäudes und der Mühlenscheuer im Zuge der „Kleinen Gartenschau“ in Rechberghausen. Ausbau zum Technikmuseum.
Oktober 2009
Die Kulturmühle Rechberghausen e.V. nimmt ihre Aktivitäten in der Unteren Mühle wieder auf.