17.06.2018 - 16.09.2018
Ursula Seng, Kulturmühle Rechberghausen e. V.
Pressebericht zum Ende des Kunstsommers 2018: VOR DEM WIND – GEGEN DEN STROM, am 16.09.2018 um 13.00 Uhr mit Verleihung des Publikumspreises
Am Ende des Kunstsommers in Rechberghausen war es so, wie zu Beginn vor drei Monaten – sommerlich und mit heiterer, gelöster Stimmung. Die musikalische Unterhaltung hatten die NONNOS übernommen und die begeisterten von Beginn an Künstlerinnen und Künstler und das Publikum gleichermaßen.
Die Vorsitzende, Ursula Seng sprach von der großen Herausforderung, die diese Skulpturenausstellung für die Kulturmühle war. Drei Monate lag der Fokus auf dem Skulpturenweg „Vor dem Wind – gegen den Strom“. Sie sprach von ereignisreichen Monaten – in denen eine hohe Erwartungshaltung spürbar war. Es gab öffentliche und besondere Führungen. Insgesamt kamen über 1200 Besucher in der Kulturmühle. Und täglich konnte man Besucherinnen und Besucher treffen, die sich anhand des Flyers auf den Skulpturenweg begeben hatten. Zu den sonntäglichen, öffentlichen Führungen kamen 28 Sonderführungen, zwei Führungen mit Kindern und einem anschließenden Kreativprogramm und der Sensitivitäts-Spaziergang, der Biographie-Spaziergang und der Literatur-Spaziergang am 15. September. Bürgermeisterin Claudia Dörner bedankte sich bei allen Künstlerinnen und Künstlern, die ihre Arbeiten nach Rechberghausen gebracht hatten und so den Kunstsommer 2018 ermöglicht und gestaltet hatten, sowie bei den Verantwortlichen der Kulturmühle. Sie und der 2. Vorsitzende, Roland Mastel, übernahmen es den mit Spannung erwarteten Publikumspreis zu verleihen.
500 Besucher hatten nach einer Führung ihr Votum für eine der 18 Skulpturen abgegeben. Zwei Künstler und eine Künstlerin lagen mit nur einer Stimme Unterschied ganz vorne, so dass sich die Verantwortlichen entschieden haben, drei Publikumspreise zu vergeben. Je 500 € erhielten Hermann Petersohn für seine Skulpturengruppe 6: Caspar Mohr; Susanna Giese, für ihre Skulpturengruppe 15: Wie man ein Kind lieben soll und Josef Nadj: Skulptur 13: Konvergente Divergenz. Nach einer Würdigung der drei Publikumspreisträger durch Roland Mastel gab es noch eine letzte Führung durch den Skulpturenweg mit Wolfgang Wussler und die achte Skulpturenausstellung in Rechberghausen ist Vergangenheit.
Skulpturengruppe 6: Caspar Mohr von Hermann Petersohn– Publikumspreis
Skulpturengruppe 15: Wie man ein Kind lieben soll von Susanna Giese – Publikumspreis
Skulptur 13: Konvergente Divergenz von Josef Nadj - Publikumspreis
Pressetext zur Finissage der Skulpturenausstellung in Rechberghausen
Finale Furioso zum Ende des Skulpturensommers 2018
Sonderführungen zum Ende der Skulpturenausstellung – 15. September 2018
Am Ende des Skulpturensommers 2018 ging es noch einmal zur Sache. Bereits am Samstag, 15. September gab es drei Adressaten bezogene Sonderführungen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an einer der thematischen Sonderführungen bekamen etwas ganz Besonderes geboten. Den Anfang machte Roland Mastel mit einem Sensitivitäts-Spaziergang auf dem Skulpturenweg. Der Sensitivitäts-Spaziergang regte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dazu an, sich ihrer Gefühle und Gedanken bewusst zu werden. Gefällt mir die Skulptur auf Anhieb? Fühle ich mich unwohl beim Betrachten? Hilft der Titel zum Verstehen? Erste Beurteilungen vor den Ausführungen konnten wertemäßig vertieft werden. Nach den gemeinschaftlichen Diskussionen und den Erklärungen des Führenden war eine zweite Beurteilung möglich. Dies ermöglichte eine Selbstbeobachtung der Veränderung der Sichtweise auf die Kunstwerke. Freudige Gesichter und Äußerungen zeigten, dass es allen gut gefallen hat.
Beim Biographie-Spaziergang auf dem Skulpturenweg mit Friedemann Binder ging es darum sich von den Skulpturen an das eigene Leben erinnern zu lassen, mit seinen schönen oder auch schwierigen Etappen, gelungenen Befreiungen oder auch Fragment gebliebenen Hoffnungen. Einige der Skulpturen waren für dieses Vorhaben wunderbar geeignet. Die Gruppe, die sich für diesen Spaziergang entschieden hat, konnte sich sehr gut auf diesen Biographie- Spaziergang einlassen und auch hier gab es am Ende nur zufriedene Gesichter.
Der Literatur-Spaziergang auf dem Skulpturenweg mit Ursula Seng verknüpfte sechs Skulpturen mit Beispielen aus der Literatur. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer setzten sich mit der blauen Blume der Romanik auseinander, beschäftigten sich mit der Anekdote zur Senkung der Arbeitsmoral von Heinrich Böll, erkannten Parallelen und Verschiedenheiten von Caspar Mohr und Albrecht Berblinger am Beispiel des Gedichts „Schneider von Ulm“ von Bertolt Brecht. Die Skulptur: Schwere Gebete wurde mit einem Gedicht Eduard Mörikes in Beziehung gesetzt. Das absurde Theaterstück: Warten auf Godot von Samuel Beckett konnte mit der Skulpturengruppe „Waiting“ von Jan Duoma in Verbindung gebracht werden. Den Abschluss bildete ein Zeitzeugenbericht von Wladyslaw Szpilmann zu Susanna Gieses Skulpturengruppe „Wie man ein Kind lieben soll“ und die Magna Carta Libertatis von Janusz Korczak. Trotz der am Ende der Führung kühlen Temperaturen haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Verknüpfung von Skulptur und Literatur genossen.
>>> Standorte und KünstlerInnen (pdf)
Jan Douma - Freiburg
„Ein Schwerpunkt meiner Arbeiten ist die Auseinandersetzung mit Bezügen und Verhältnissen. Was passiert beim Zusammenspiel von Material, Oberfläche, Form und Raum? Wie verhält sich eine Form im Raum – bleibt sie autonom und verschließt sich oder nimmt sie Bezug auf zum Raum? Wie lassen sich unterschiedliche Materialien auf einen Dialog mit dem Raum ein? Wenn mehrere Elemente im Spiel sind, was passiert dann dazwischen? An der Oberfläche, quasi der ‘Haut’ der Skulptur und zugleich Kontaktorgan zwischen Form und Raum, zeigen sich die Materialeigenschaften vom jeweiligen Werkstoff. Zusammen mit den verschiedenen Bearbeitungsspuren spielen sie eine wesentliche Rolle bei der Suche nach einer inneren Dynamik der Fläche. In manchen Arbeiten und vor allem im Relief und Zeichnung rückt gerade diese mehr oder weniger durchgearbeitete Fläche in den Mittelpunkt. Im gesamten Arbeitsprozess versuche ich eine Offenheit zu bewahren und auch Unfertiges, Zufälliges und Fehlerhaftes zu integrieren.“
Birgit Feil – Stuttgart
„Menschen.
Täglich begegnen sie uns.
Täglich treiben sie an uns vorbei, auf dem Weg zur Arbeit, beim Einkaufen. Haltestellen und Fußgängerzonen sind Reiz überflutet und doch Alltag. Das Treiben der Menschen - Bewegung - Rhythmus - Form. Anonyme Menschen einer Stadt. Was bewegt sie?
Mit dem Hilfsmittel der Fotografie halte ich diese gewöhnlichen und zufälligen Alltagssituationen fest: Momentaufnahmen, entstanden durch eine im kurzen Hinsehen haften gebliebene Erscheinung, hinterlassen tiefen dauernden Eindruck - der Auslöser einer Gestaltungsidee. Diese Aufnahmen ermöglichen ein Rückbesinnen, eine genaue eingehende Betrachtung und das ausführliche Vertiefen und Versinken in eine mir unbekannte Person. Dabei geht es mir nicht um die Konservierung dieser augenblicklichen Situation, in der sich ein Mensch zu einer bestimmten Zeit befindet, nicht um die Abbildung oder die Erzählung, sondern um eine Transformation in eine andere Daseinsebene.
Die Menschen werden aus der realen Situation herausgelöst, verlieren ihren Kontext und ihr gesellschaftliches Umfeld. Sie werden in einen verwandelten künstlichen Raumzusammenhang gebracht, in dem sie ruhig und mit einer natürlichen Selbstverständlichkeit stehen. Die Figuren wirken still, friedlich und ein bisschen traurig vielleicht, unspektakulär und normal. Der Betrachter (Vertreter der ursprünglichen realen Situation) bekommt ein (sein) Gegenüber. Lebensgroße Gestalten, die nichts tun, nichts erzählen und einen doch in ihrer Präsenz nervös machen.
Die Figuren, aus einem Gipsgemisch, Kunststoff oder Beton, sind sehr genau durchgestaltet. Der Rhythmus des Faltenwurfes und jede noch so kleine Wölbung, die sich in einem übergeordneten Kompositionszusammenhang einordnen, sind mir wichtig.“
http://www.birgitfeil.com/home.htm
Michaela Fischer - Ilsfeld
Positionen:
Prof. Dr. Helge Bathelt - Herrenberg, 2012
"Im Ganzen ihres Schaffens bietet Michaela A. Fischer ein Beispiel äußerster gestalterischer Stringenz bei intentionaler Klarheit ihrer Umsetzungen. Ihre Arbeiten fokussieren auf das ihr Wesentliche und erreichen und berühren damit die Seele ihres Betrachters. Es ist etwas Besonderes, ja Einmaliges..., das ihrer Kunst eignet."
Prof. Dr. Ingeburg Lachaussee
Paris, 2012
"Fischers Gestalten sind der ständigen Erneuerung unterworfen, ruhen nie, sprechen den Betrachter an, lassen ihm keine Ruhe. Es entstehen Klangkörper, deren Schwingungen den Betrachter in ihren Bann ziehen... . Die Figuren werden entpersonifiziert, treten zurück..., um sich ganz dem Denk-raum zu stellen. Sie sind Zeichen..."
http://www.michaela-a-fischer.de/
Susanna Giese – Stuttgart
Susanna Giese ist Mitglied im VBKW, dem 'Verband Bildender Künstlerinnen und Künstler Württemberg' sowie beim BfB, dem Berufsverband freischaffender Bildhauer Baden-Württemberg. Sie lebt und arbeitet in Stuttgart.
http://www.susannagiese.de/index.html
Herbert Häbich – Süßen
Feuer, Wasser, Erde, Luft
Beim Schmieden kommen wir mit allen Elementen in Kontakt
Der Umgang mit Feuer, Wasser und Luft verlangt Mut um das Eisen zu schmieden solange es warm ist. Durch Beobachtung und durch aktive Beteiligung am Schmiedeprozess wird der Wahrnehmungsprozess vertieft. Grenzen werden überschritten und neue Möglichkeiten entdeckt.
Schweißprozesse, Löten, Brennschneiden
Durch die Verbindung der beiden Techniken Schmieden und Schweißen, sowie Hartlöten und Brennschneiden wird in der freien Gestaltung von Skulpturen eine neue Dimension eröffnet.
Barbara Jäger – Karlsruhe
Das Künstlerehepaar Barbara Jäger und OMI Riesterer arbeitet neben seinem individuellen künstlerischen Werk an vielen gemeinsamen Aufgaben.
In Bildern und Plastiken kommt die starke Naturverbundenheit von Barbara Jäger zum Ausdruck. Aus dieser Nähe entwickelt sie ihre Arbeiten, die abgeleitet von vielfältigen Naturformen ihre ganz eigene Formensprache besitzen. Organische Abstraktionen mit ausdrucksstarken Farben sind mehrschichtig angelegt und erzeugen spannungsvolle Bildaufbauten. Durch Öffnungen in den harmonischen Farbflächen legt sie darunterliegende Schichten frei. Die filigranen Formen mit ihren Spitzen erinnern an gotisches Maßwerk. In ihren plastischen Objekten öffnet sie den realen Raum mit spannungsreichen Durchdringungen, Überschneidungen und Durchblicken - nicht ohne die Poesie der Farbe.
Jörn Kausch – Rastatt
Bildhauer
Text ( Dirk Teuber - Auszug)
Das Werk des Bildhauers Jörn Kausch lässt sich als Entfaltung autonomer Formanalysen beschreiben, mit Verweisen in die alltägliche Erfahrungswelt. Werke und Werkensembles werden so zu Stufen vielfältiger Gedankenflüge um Raum zwischen Kern und Hülle, um Ordnung, Illusion und Abstraktion, Material, Substanz und ungreifbares Chaos. In abstrakt konkreten Wandreliefs mit beweglichen Elementen und Bodenobjekten, auch in raumgreifenden Installationen wird dies wie in einem Fokus sichtbar. Lattenkonstruktionen, Würfel, Quader, Kuben, Ovaloide, aber auch Stühle, Vasenformen, gebaute Tische und Ensembles von Tischböcken haben seit den achtziger Jahren die modellierten Körper und Köpfe abgelöst, die Kausch als Schüler von Wilhelm Loth meisterhaft zu modellieren weiß. Mit Würfel, Kugel und Ellipsoid bildet Jörn Kausch plastische Annährungen an den idealen geometrischen Körper in überlegter Konstruktion und kontrollierter Form. Plane Projektionen an der Wand, aus Schattenrissen entwickelt, deuten Perspektiven auf Kugelkonstruktionen und enthüllen (so bislang) ungesehene strenge Formkonstellationen.
Im Wesentlichen ist das Material seiner Skulpturen Holz, ein überall verfügbarer Werkstoff mit der notwendigen Anonymität und für Kausch ohne metaphorischen Gehalt, ebenso wie Corten-Stahl, gelegentlich Ziegel oder Leinwand. Farbe kann die Absolutheit der ästhetischen Behauptung eines so und nicht anders definierten Raumbezug mittragen. Wichtig ist, dass die handwerkliche Präzision den komplexen Prozess der Strukturentwicklung und Bildfindung verschleiert.
Dirk Teuber
Thomas Matt – Feldberg/Falkau
Freischaffender Bildhauer
Kunststudium an der PH Freiburg / Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler / Leitung von Bildhauerkursen/Art Mundi
Josef Nadj – Horb-Dettingen
Schwerpunkt: Skulptur
Seit 1981 ist Nadj freiberuflich als Bildhauer und Zeichner tätig und lebt in Dettingen, einem Ortsteil von Horb am Neckar. Nadj ist Mitglied im Künstlerbund Baden-Württemberg.
Nadj arbeitet als Bildhauer meist en taille directe, d. h. unmittelbar aus dem Stein heraus. Sein bevorzugtes Material ist Granit, den er selbst in Steinbrüchen aussucht.
http://www.kuenstlerbund-bawue.de/kuenstler/portrait/nadj.html
Alkie Osterland – Schwäbisch Gmünd
Mitglied im Bund der Kunsthandwerker und im Bundesverband Kunsthandwerk
„Wegen seiner zahlreichen und auch widersprüchlichen Eigenschaften fasziniert mich Glas. Es ist transparent, flüssig, weich, fließend, spröde, empfindlich, starr, neutral, hygienisch, alltäglich, bunt, zart, schwerelos, reflektierend, massig, scharfkantig, erdig wie Keramik, leicht.
Ich fertige Figuren und Wandobjekte, durchscheinend, farbig, fließend,
transparenten Schmuck aus Glas und Silber, der wie auf Pfaden den Blick lenkt und raum- und lichtbezogene Installationen.“
http://www.alkie-osterland.de/start.html
Hermann Rudolf Petersohn - Göppingen
Freischaffender Künstler und Restaurator in Göppingen
„In meinen künstlerischen Welten leben meine Werke in mancher Hinsicht wie Grenzgänger zwischen Imaginärem und Faktischem, Fiktion und Wirklichkeit, Realem und Projektiertem, Illusionistischem und Alltäglichem.
Objektkunst – Epaves: Getreu der Maxime „Altes bewahren und Neues schaffen“ - entstehen Objekte, die unsere Phantasie anregen und uns aus dem kontemplativen Kunstgenuß holen. Meine Epaves fungieren als „Meilensteine auf dem Weg durch die Phantasie“, denn meine Fundstücke lassen sich entdecken, man kann mit ihnen umgehen, sie verstoßen, vielleicht über sie stolpern, vielleicht lassen sie sich aber auch in die verschüttete Traumwelt des Einzelnen integrieren.“
http://www.hermann-petersohn.de
OMI Riesterer – Karlsruhe
Freischaffender Bildhauer
Mitgliedschaften
Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler BBK Karlsruhe
Bund freischaffender Bildhauer Baden-Württemberg BfB
Gemeinschaft Christlicher Künstler Erzdiözese Freiburg
Deutscher Werkbund Baden-Württemberg
Villa Rhena, Deutsch-Französische Gesellschaft für Kunst, Handwerk und Industrie
Gründungsmitglied Atelierhaus-Neue-Schule Karlsruhe
http://omi.kulturserver-bawue.de/
Christa Schmid-Ehrlinger – Schwäbisch Hall
„Suche“ ist für mich ein entscheidender Begriff für künstlerisches Arbeiten. Die Suche nach Vernetzungen und Verknüpfungen von Linien und Formen miteinander und untereinander bildet den Hauptfokus meiner Arbeit. In diesem Tun erfahre ich auf symbolische Weise Lebens-und Sinnzusammenhänge.
In Suchbewegungen entwickle ich Bilder und Objekte und spiele mit gesetzten Zeichen, Spuren, "produziertem" Zufall und Formwille. Mich fasziniert besondere Stofflichkeit, besonderes Material und so können beispielsweise Fäden zu einem Handwerkszeug und Leitlinie zugleich für eine Arbeit werden. In meinen Zeichnungen führe ich den Stift wie bei Häkelbewegungen, in der Malerei sind verdichtete Linien meine Grundlagen für Formfindungen und in meinen Objektbildern knote, wickle und zwirble ich Draht, der gewissermaßen die skulpturale Form des Fadens ist.
Am Anfang einer Arbeit kann eine Idee oder "das Material" stehen. Dabei spielen "arme", geschichtsträchtige, spurenhaltige Materialien eine wichtige Rolle, deren Reiz ich in der Transformation und Gestaltung in etwas Anderes nachspüre.
https://www.schmid-ehrlinger.de/
Werner Stepanek – Göppingen
Stahlbildhauer.
https://de.wikipedia.org/wiki/Werner_Stepanek
Christoph Traub – Schorndorf
Freischaffender Steinbildhauer
Mitglied im VBKW, BfB, Kunstverein Schorndorf, Sculpure Network
http://www.christoph-traub.de/
Tim David Trillsam - Eybach
Bildhauer
Hartmut Väth – Geislingen-Aufhausen
Skulpturen
„ Mir ist es wichtig, dass meine Arbeiten in erster Linie für sich selber sprechen - dass diese Sie ansprechen. Deshalb wäre es mir eine Freude, wenn Sie sich Zeit nehmen und zuerst die Wirkung jedes einzelnen Objektes wahrnehmen und danach die Information dazu lesen.
Wer sich für meine Arbeitsweise interessiert, darf gerne EINBLICK nehmen oder sich beim Ausblick oder Rückblick über meine Aktivitäten informieren
Einblick in meine ARBEITSWEISE
Grundsätze meiner Einstellung
Meist bearbeite ich Stämme bzw. Äste von Bäumen und Feldsteine aus Jurakalk. Meinem „Werkstoff“ begegne ich mit einer geistigen Haltung des Respekts. Von jedem einzelnen Baum oder Stein, den ich bearbeite, kenne ich die Stelle, die Region an der er gewachsen ist bzw. an der er gefunden wurde. Sein ungefähres Lebensalter bringe ich in Erfahrung. Bei einem etwa 200 Jahre alten Baum hat man eine Vorstellung von der erd- und menschengeschichtlichen Situation als dieser am Entstehen war. Bei einem Jurakalkstein, dessen Alter auf 140 bis 160 Millionen Jahre geschätzt wird, tut man sich ungleich schwerer mit einer bildhaften Vorstellung von den Verhältnissen auf der Erde, als dessen Entstehung begann.
Ich mache mir auch bewusst, dass das Stück Natur, das mein Baum und mein Stein ist, durch mein Eingreifen in eine neue Daseinsform transformiert wird.“
https://www.sculpture-h-art.com
Stefanie Welk - Mannheim
Freischaffende Künstlerin
ZWISCHEN RAUM UND MATERIE
Seit 1992 arbeitet Stefanie Welk überwiegend mit den Werkstoffen Metall und Draht, welche sie durch Biegen, Knoten und Schweißen in eine plastische Gestalt überführt. Aus ihrer ursächlichen Beschäftigung mit der Darstellung des Menschen, erweiterte sich ihre Arbeit in der Auseinandersetzung mit dem Spannungsfeld von Mensch und Raum. Dabei betrachtet die künstlerische Perspektive sowohl den gesellschaftlichen als auch den metaphorischen Raum, der sich durch Bewegung und Dynamik genauso wie durch Kraftfelder und Energielinien auszeichnet.
„Mein Material Draht erlaubt es mir, hinter der Materie liegende Räume, Schwingungen, Felder oder Bewegung sichtbar zu machen. Einerseits verschwindet so das vordergründig Schwere, Feste und Abgegrenzte und eine energetische Realität zeigt sich, indem Körpergrenzen sich auflösen und pulsieren.“
Jörg Zimmermann – Uhingen
Glasobjekte
Zimmermanns Entwicklung sind kunstvoll gestaltete Glasobjekte, die die organischen Formen der Natur zum Vorbild haben. Man findet in seinen Objekten Strukturen von z.B. Korallen, Früchten, Blättern oder Eis wieder. Zimmermann bildet sie, indem er das Glas "wachsen" lässt. Besonders in den von ihm entwickelten "Wabenobjekten" kommen diese Analogien gut zur Geltung.