19.03.2017 - 02.04.2017

 Zwölf Mitglieder der Schorndorfer Fotografengruppe „Licht21“ stellten ihre aktuellen Arbeiten auf den sechs Ebenen der Mühle aus.

Sein und Schein sind bedeutende Themen in der Fotografie. Sie können, in einzelnen Aufnahmesituationen, sehr nah beieinanderliegen. Alleine die Veränderung der Perspektive verleiht der scheinbar objektiven Darstellung ihr subjektives Sein: Die gleiche Aufnahme einer Person von unten hinauf oder von oben herab – die Wirkung auf den Betrachter kann frappierend unterschiedlich sein. Diesem ständigen Übergang vom Sein in den Schein und wieder zurück, folgten die Fotografen in den dargebotenen Szenarien.

Der Facettenreichtum der ausgestellten Bilder wR beeindruckend reichhaltig: Morbide Erde-Dank-Bilder, welche vor ihrer analogen Entwicklung ein Jahr im Erdreich „reifen“ durften, standen akribisch architektonisch ausgerichteten, digital entstandenen Bildern gegenüber. Die im Eisblock eingefrorene Blumenzwiebel eines noch sehr zarten Frühlings, wird verdrängt durch den Saharawind eines trockenen Sommers. Penibel angeordnete Werkzeuge aus längst vergangenen Zeiten konkurrieren gegen Kindergesichter, denen die gesamte Zukunft noch offensteht.

                                                                

Im Jahr 2013 stellte Licht21 ebenfalls in der Kulturmühle aus. Eine von einem Traktor gezogene camera obscura brach nach der Vernissage zu einer 14-tägigen Tour in Richtung Hohenlohe auf. Die 18, sehr „entschleunigt“ entstandenen Bilder aus dieser Tour, können nunmehr am Ort ihrer Abfahrt gezeigt werden.

>>> Flyer ( pdf)

Link zu Licht 21

>>> NWZ vom 21.03.2017